Pro & Contra

 

Pro :

 

Die Argumente für eine Taglichtpflicht sind schnell genannt:

  • man wird besser gesehen

  • man kann andere PKW's besser sehen.

Aus diesen beiden Punkten werden dann noch einige Schlüsse gezogen:

  1. deutlich weniger Unfälle,

  2. dadurch weniger Verletzte und Tote im Straßenverkehr (bis zu 30% wird genannt)

  3. dadurch Einsparung von Krankheits- und Reparaturkosten.


 

Beide o.a. Punkte sind zweifelsfrei richtig und wichtig, doch was heißt das im einzelnen? Sehen besser sehen, wofür?


 

Wenn man für andere Verkehrsteilnehmer nicht oder fast gar nicht sichtbar ist, wäre eine Taglichtpflicht sofort einzuführen. Diesem Umstand wird die StVO aber auch derzeit schon gerecht:

„Während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern, sind die vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen zu benutzen. ... Behindert Nebel, Schneefall oder Regen die Sicht erheblich, dann ist auch am Tage mit Abblendlicht zu fahren.“

Es klingt zwar lächerlich, aber hat man einigermaßen gesunde Augen kann man unter Berücksichtigung der derzeit geltenden Gesetzeslage jedes Fahrzeug erkennen, sicherlich bei einigen Umständen besser mit Licht, aber doch recht gut erkennbar, trotz ggf. schwarzem Autolack.

Wenn es nur ums besser sehen geht, ist ein Verweis auf die heutige Farbgestaltung der PKW's ausreichend als Widerlegung.

Wenn alle PKW's nun auch am Tage bei uns mit Licht fahren, wird schnell eine Gewöhnung an dieses Licht eintreten. Ich glaube sogar, dass die derzeitige Situation, einige mit, andere ohne Licht am Tage dazu führt, dass man gerade jetzt besonders vorsichtig fährt.


 

Auch das Argument, der Motorradfahrer sehe ja bei einem Überholvorgang die entgegenkommenden Autos auch besser, kann nur von PKW-Fahrern kommen. Ein sicherer Motorradfahrer wird sich auf solche Wagnisse weit weniger einlassen, als ein gut geschützter PKW-Fahrer. Überholen wird der Biker nur, wenn er wirklich sicher ist, dass die Fahrbahn auch frei ist, auf Lichter allein wird er sich nicht verlassen. Jeder Fehler hier dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit sein letzter gewesen sein.


 

Licht an heißt besser gesehen zu werden, dann heißt aber auch je mehr Licht umso besser ist die Sichtbarkeit. Manche Laster sehen schon heute (in der Nacht) aus wie der rollende Cola-Laster aus der Weihnachtswerbung.

Wie würde dann die nächste Steigerung zur Lichtpflicht aussehen, damit man noch besser gesehen wird? Alle PKW's mit gelber oder blauer Rundumleuchte?

Aber selbst diese Lampen wird -fragen Sie einmal einen Polizisten oder Rettungswagenfahrer - in Verbindung mit Lichthupe und Martinshorn werden häufig übersehen. Vielleicht sollten diese mal zusätzliche Taglichtlampen installieren, die o.a. Studien, oder sollte man besser schreiben die Werbung, sie versprechen ja wahre Wunder!

Zugegeben, die Ausführungen sind überzogen, aber ist es nicht wirklich übertrieben, eine grundsätzliche Pflicht einzuführen, egal ob man im kilometerlangen Stau auf der Autobahn steht, in der Rushhour durch die Stadt sich quält oder das schönste Sommerwetter herrscht? In all diesen Fällen ist Licht unnötig und unsinnig.

Frankreich hatte jahrzehntelang gelbes Abblendlicht in seinen Fahrzeugen. Man hatte damals Dutzende von Studien parat, die Vorteile des gelben Lichtes priesen, heute ist auch Frankreich lichttechnisch weiß. Für unsere Motorradfahrer ist nun gerade dieses gelbe Licht zur Unterscheidung angedacht, aber gesetzlich noch verboten. Keine schlechte Idee, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann dann findige Lampenhersteller gelbähnliches Licht auch für Autos anbieten, schließlich steht auch in der StVO, das man mit Standlicht nicht fahren darf, aber Standlichtringe werden gerne den Mitmenschen gezeigt.


 


 

Contra


 

Es gibt bis heute keinerlei verlässliche Studie, die Vorteile eines TFL nachweist, so wird häufig seitens des ADAC's argumentiert. Im Gegenteil: Die scheinbar trügerische Tagfahrlichtsicherheit führt tagsüber zu

  • Mehr Unfällen mit ungeschützten Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern und Zweirädern

  • Mehr Auffahrunfällen durch die Bremslichtüberdeckung mit der roten Rückleuchte

  • Schlechtere Sichtbarkeit der vorderen Blinkleuchten (Blinklichtüberdeckung)

  • Mehrkosten durch höheren Benzinverbrauch und häufigere Reparaturen (50 – 250 €)

  • Mehr Risikobereitschaft durch höheres Sicherheitsgefühl

  • schlechterer Erkennbarkeit von Rettungsfahrzeugen


 

Zwar ist die Anzahle der Contra-Argumente größer als die der Pro Argumente, aber dieser Vergleich wäre zu wenig ernsthaft. Im einzelnen:

 

Bisher ist es nur den Motorradfahrern vorbehalten auch am hellen Tage mit Licht zu fahren. Der Gesetzgeber hat dieses extra so verordnet, um die Sichtbarkeit von Motorradfahrern und damit deren Personenschutz zu verbessern. So sieht es auch heute noch aktuell die Straßenverkehrsordnung nicht ohne Grund vor: Zu Beginn der 80er Jahre wurden die hohen Unfallzahlen bei Motorradbereich durch Einführung von Stufenführerschein und eben diesem gesetzlichen Tagfahrlichtgebot plötzlich stark rückläufig.

 

Diese stetige rückläufige Tendenz war bis etwa 2004 im Motorradbereich zu beobachten, obwohl der Bestand an Motorrädern in den 90er Jahren um fast 50% anstieg.

 

Seit kurzem steigt die Zahl der Motorradunfälle wieder deutlich an, zuletzt in 2005 um knapp 5%. Ähnliches wird in Österreich, nach Einführung des flächendeckenden TFL mit Sorge beobachtet.

 

Ein Zusammenhang zwischen der Nutzung des Tagfahrlichtes von PKW's bei gleichzeitigem Verlust der Wahrnehmbarkeit von Zweirädern mag vielleicht als Spekulation erscheinen, Erfahrungen nicht nur bei unseren niederländischen Nachbarn erhärten aber diesen Zusammenhang.


 

Die Zahl der Auffahrunfälle wird stark ansteigen, weil viele Autofahrer das normale rote Rücklicht bei Einführung einer Lichtpflicht quasi ständig vor Auge haben, das helle Bremslicht fällt dann nicht mehr so ins Auge. Insbesondere im Stadtverkehr, bei dichtem Verkehr aber auch auf der Autobahn, wo am Tage die Bremslichter häufig eine Gefahr (z.B. Stau) signalisieren, werden so z.T. wichtige Lichtsignale leichter übersehen, gerade auf Autobahnen fatalen Folgen. Diesen Aspekt werden viele erst später, ggf. bei einem Auffahrunfall realisieren.

Hinzu kommt ggf. noch die schlechtere Sichtbarkeit der (vorderen) Blinkleuchten, weil diese durch das helle Abblendlicht häufig verschluckt werden. Da aber ohnehin die Blinktendenz in Deutschland sich in Richtung Anonymität entwickelt -bloß niemanden zeigen, wohin man fährt-, dürfte dieses weniger stark ins Gewicht fallen.


 

Der Aspekt des Energieverbrauches beim Fahren mit Licht am Tage wurde mehrfach untersucht und wirkt sich insbesondere im Stadtverkehr aus, Mehrverbräuche von bis zu 0,7 Liter auf 100 km sind laut AvD möglich, realistisch dürften etwa 0,3 Liter pro 100 km sein.

Alleine diese Mehrverbrauchskosten liegen bei gut 40 Euro pro Jahr pro Fahrzeug.

Hinzu kommen noch die zusätzlichen Kosten für den häufigeren Glühlampenwechsel, bei ständigem Betrieb halten sie etwa nur 1 Jahr. Bei einzelnen PKW-Modellen mit Xenon-Lichtern sind hier schon mal bis zu 500 Euro und mehr zu bezahlen, denn auch hier gibt es nur eine begrenzte Lebensdauer, aber auch alle 2 Jahre 500 Euro und das bei X Millionen Pkw ... ein Supergeschäft!

Auch das Wechseln der Glühlampen ist bei vielen Fahrzeugen schon Werkstattsache. Bei bestimmten Modellen werden 60 Minuten Arbeitszeit nötig, der Austausch defekter Instrumentenlampen kann noch länger dauern und damit teurer werden.

Wird das Tagfahrlicht für alle PKW Pflicht bedeutet dieses bundesweit etwa 3% mehr Benzinverbrauch und den 3 bis 5 fachen Umsatz bei Autolampen und diesbezüglichen Reparaturen.

Ein älterer PKW mit Abblendlicht wird dann, je nach Modell, insgesamt mit zusätzlichen Kosten zwischen minimal 50 und bis zu über 300 Euro jährlich zu rechnen haben.

Die hochgelobten Tagfahrlichtleuchten werden bei Neuwagen als Extra mit saftigen Aufpreisen verkauft, Zubehörleuchten für Alt-PKW kann man mit Einbau ab etwa 200 Euro bekommen.

Die Kampagnen für das Fahren mit Licht am Tage sind also sowohl für die Mineralölwirtschaft als auch die Automobil- und Zuliefererindustrie mit ihrer großen Lobby ein Milliardengeschäft, alleine etwa 1,6 Milliarden Euro Treibstoffmehrkosten.

Da auch der Staat bei Einführung einer deutschlandweiten Taglichtpflicht durch höhere Steuereinnahmen profitiert, stehen alle Zeichen auf Einführung eines längst vorbereiteten Gesetzes.

Was zählt angesichts solcher lukrativer Umsatzsteigerungen da schon das Leben von Zweiradfahrern, sollen sie doch Auto fahren, aber bitte mit Licht!

Die drohende Einführung einer Taglichtpflicht kann somit als Musterbeispiel einer sehr erfolgreicher Lobbyarbeit der Mineralöl- und Autozuliefererindustrie in Zeiten allgemeiner Konsumzurückhaltung angesehen werden. Die Bevölkerung in Zeiten eines gestiegenen Bewusstseins bezüglich Ökologie und gesunder Lebensweise zum erhöhten Konsum fossiler Brennstoffe zu motivieren, das funktioniert nur mit dem Schüren von (Unfall-)Ängsten oder dem Versprechen von persönlicher Sicherheit (per Knopfdruck).

Häufig führten aber in der Vergangenheit zusätzliche und neue Sicherheitstechniken im und am nun eigentlichen sicherreen Auto zu erhöhten Unfallzahlen.

In den 80er Jahren haben Autoversicherungen bei den ersten, mit ABS ausgestattenen PKW's Lehrgeld bezahlen müssen: Es gab zu Beginn 5%-10% Rabatt für PKW's mit ABS. Diese PKW'S verursachten aber dann überdurchschnittlich deutlich mehr Unfälle, als PKW's ohne ABS: der Rabatt wurde schnell gestrichen, ein Aufpreis aber nicht durchsetzbar!

Die Benutzer der zweifelslos eigentlich sicheren ABS-PKW's verursachten mehr Unfälle, vermutlich durch eben ein trügerisches Sicherheitsgefühl (Risikokompensation), und eben dieses wird auch jetzt durch die TFL-Diskussion suggeriert.

Das in bestimmten Fällen durch vermeintlich scheinbar größere Gefahr auch mehr Sicherheit erzeugt wird, beweisen Verkehrsprojekte, die derzeit in einigen niedersächsischen Städten mit großem Erfolg für alle Verkehrsteilnehmer, auch die kaum geschützten Fußgänger und Zweiradfahrer, durchgeführt werden.


 

Wir leben in einem traditionellen Autofahrerland, in dem die Interessen von Zweirädern nicht so hoch angesiedelt sind, wie bei unseren holländischen Nachbarn.

Deutschland ist das Land in Europa

  • ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen

  • mit den niedrigsten Strafgeldern bei Verkehrsverstößen.

In vielen anderen Ländern wurde das Unfallproblem eben durch Tempolimits und drastische Strafverschärfung erreicht, nicht aber durch Einführung einer Lichtpflicht. Dieses würde aber in unserem Lande zu heftigsten Protesten führen, jetzige Befürworter des TFL würden solche Vergleiche dann als falsch und nicht anwendbar zurückweisen, der ADAC würde heftigst protestieren.

Probleme macht die Tagesfahrlicht-Gewohnheit bereits den Rettungsdiensten und der Polizei, die mit ihrem Licht bei Tageseinsätzen nun weniger auffallen.

Häufig wird das Argument angeführt, beim Gurt, beim ABS etc. wären auch anfänglich viele Menschen dagegen gewesen. Eine gesetzliches Taglichtpflicht ist aber keine neue Erfindung, wie der Sicherheitsgurt damals, es ist derzeit als Sicherheitsinstrument ausschließlich für Rettungsdienste und Motorradfahrer vorgesehen. In dem Augenblick, in dem ein Autofahrer nun am hellen Tage mit Licht fährt, nimmt er diesem Motorradfahrer einen wichtigen Sicherheitsfaktor einfach weg und mißbraucht ihn eigentlich für seine Zwecke, ohne Rücksicht auf den anderen Verkehrsteilnehmer.

Insofern würden durch die Einführung einer Taglichtpflicht die Schwerpunkte wichtiger Verkehrsvorschriften stark verändert werden, zu Ungunsten schwächerer und ungeschützter Verkehrsteilnehmer.


 

Vielleicht sollten eben diese Taglichtfahrer lieber mal statt eines schwarzen Autos ein rotes, gelbes oder orangenes kaufen, dieses wäre eine sicherere,kostengünstigere und umweltfreundlichere Variante, besser gesehen zu werden, dem Hauptargument der Befürworter.

Solange kein gesicherter Nachweis vorliegt, sondern sich eher heraus kristallisiert, dass der ohnehin schon gut geschützte Autofahrer ggf. geringfügigst mehr geschützt wird, ungeschützte Verkehrsteilnehmer aber einem höheren Gefährdungspotenzial ausgesetzt ist, sollte man uneigennützig den eventuell möglichen PKW-Unfall einem Zweirad- oder Fußgängerunfall vorziehen.


 


 


 


 

Vorschläge

 

Die neuen Automodelle mit Tagfahrlichtschaltung, wo lediglich vorne zwei weiße Lampen leuchten, Rückleuchten und Instrumentenlampen aber geschont werden sind eine mögliche Lösung. Trotzdem schalten die fahrerinnen und Fahrer trotzdem ihr volles Licht ein; warum nur?

 

Einen Lichtsensor, eigentlich technisch ein alter Hut wird bis heute nicht überall eingebaut. Er könnte bei entsprechender Dunkelheit automatisch das Licht einschalten. Diese Variante wird aber vom Gesetzgeber überhaupt nicht weiter verfolgt.

 

Die Scheinwerferglühlampen der modernen PKW-Modelle sind aus optischen Gründen meist tief versenkt angeordnet, die Blinkleuchten ebenfalls. Sie sind nur direkt nach vorne sichtbar, seitlich tagsüber überhaupt nicht, bei Dunkelheit im Stadtverkehr nur schlecht zu erkennen. Gleiches gilt übrigens auch für die meisten TFL-Nachrüstlampen. Zur Kompensation dieses Mangel werden Kurvenlicht im Spoiler und Kleinstblinker im Seitenspiegel integriert.

 

Dazu ist es „in“, Scheinwerfer mit dunklem Glas der Wagenfarbe anzupassen oder gelbe Blinkleuchten weiß zu gestalten, nur um ein derzeit modernes Design zu wahren. Mit (Licht-)Sicherheit hat dieses wenig zu tun.

 

Die Frontpartie von PKW's hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte deutlich verändert. Ein Auto blickte früher freundlich drein, heute ist ein grimmiges Aussehen, ggf. noch verstärkt durch sogenannte „Böse Blick Blenden“ schon fast serienmäßig. Warum möchte man sein Auto böse blicken lassen, bestimmt nicht, um rücksichtsvoller am Verkehr teilzunehmen.

 

Die sogenannten Bullenfänger, mächtige Stahlrohrkonstruktionen im Frontbereich, sind die Spitze dieser Entwicklung, getreu dem Motto, beim Unfall bloß keinen Kratzer an meinem Auto. Fußgänger werden durch diese Konstruktion regelrecht hingerichtet, sie haben keinerlei Überlebenschance. Trotz zwischenzeitlicher gesetzlicher Neuregelung fahren noch immer zahlreiche Autofahrer mit diesen inzwischen nur noch unter der Ladentheke zu bekommenden Stahlstangen durch deutsche Lande.

 

Es gibt also genügend wichige Ansatzpunkte über mögliche Änderungen nachzudenken, die Taglichtpflicht dürfte dabei aber ganz weit hinten stehen, hier einige Vorschläge:

 

 

Zur Zeit würde niemand in Deutschland auf den Gedanken kommen

 

  • Geschwindigkeitsbeschränkungen auf unseren Autobahnen

  • Drastische Erhöhungen der Bußgelder für Verkehrsverstöße

  • eine Helmpflicht für Autofahrer


 

einzuführen. Aber ehrlich, warum eigentlich nicht!


 

Deutschland ist europaweit das einzige Land, auf denen man seinen PKW bis zur Höchstgeschwindigkeit fahren darf. Die deutschen Autobahnen sind auch bei unseren ausländischen Gästen als Teststrecke für Schnellfahrten ihres PKW's gerne gesehen, denn schließlich darf kein Europäer – außer in Deutschland- mal legal 180 km/h fahren. Obwohl jeder weiss, dass eine höhere Geschwindigkeit auch einen höheres Unfallrisiko bedeuten, wird diese heilige Kuh des deutschen Autofahrers nicht geschlachtet werden.


 

In vielen Ländern, gerade in den skandinavischen Ländern sind die Strafgelder für Verkehrsdelikte um ein deutliches höher als bei uns. Der Effekt ist eindeutig: jeder weiss, wenn er in de Urlaub nach Skandinavien fährt, dass er sich strikt an die dortigen Regelungen halten muss, sonst wird schnell aus dem gesamten Urlaubsgeld ein einziges Bussgeld. Folge, man hält sich strikt an die Regeln.

Fährt man bei uns innerhalb einer Ortschaft 20 Km/h zu schnell, müssen 60 Euro Bussgeld bezahlt werden. In Norwegen kostet z.B. der gleiche Verstoß mindestens 400 Euro, dort fast immer an Ort und Stelle zu bezahlen.

Aber gerade diese drastischen Strafen haben zu einer Reduktion der Unfallzahlen geführt. Auch andere Länder, wie Spanien, das gerade ein knallhartes Punktesystem (bereits für falsches Parken gibt es dort Punkte) mit rigorosem Fahrerlaubnisentzug eingeführt hat, haben dieses als Erfolgsmittel zur deutlichen Reduzierung von Unfällen erkannt.


 

Der Helm, im Motorsport (wo es übrigens keine Airbags gibt!) längst zum Lebensretter Nummer 1 geworden, würde zusätzlich im Falle des Zusammenstoßes den Kopf und Nackenbereich schützen, denn die Wirkung der Airbags sind nur einmalig und bis etwa 100 km/h wirksam. Bei einem Überschlag des PKW's würde der Helm auch bei allen weiteren Kontakten des Kopfes mit Autoteilen schützen, während beim Airbag im wahrsten Sinne des Wortes bereits die Luft raus ist.


 

Daneben wären Regelungen wie regelmäßige ärztliche Kontrollen (z.B. Augenarzt) sinnvoll.

Uns werden immer die Länder als positive Beispiele vorgehalten, in denen eine Taglichtpflicht herrscht. Es gibt aber noch viele andere Länder ohne dieses, aber nicht schlechteren Unfallzahlen. In Griechenland und Portugal ist das Einschalten von Licht innerhalb von Städten sogar verboten, in den Wüstenländern der arabischen Welt wird meist sogar in der Nacht ohne Licht gefahren (die Sterne sind hell genug, Regen, Wolken, Fehlanzeige!).

Wir leben aber weder am schwedischen Polarkreis noch in der lybischenWüste, die bestehende Regelung ist für alle Verkehrsteilnehmer auch aufgrund aller bisheriger Erfahrungen die für unsere Breiten die Beste!


 


 

Aktionen


 

Was kann man tun, um ein mögliches Gesetz noch zu stoppen?


 

  1. Man hält sich treu an die derzeit geltenden Bestimmungen, d.h. Licht an nur, wenn es notwendig und vorgeschrieben ist.

  2. In Frankreich hat es nach Appellen zum Taglichtfahren massive Proteste und Demonstrationen gegeben, bei uns wird es fast stillschweigend hingenommen.

  3. Man könnte den wichtigsten Schnittstellen E-Mails schreiben (kostet nichts), je mehr desto besser. Eine Muster E-Mail folgt noch, vielleicht hilft ja jemand.

  4. Aufkleber Aktionen (z.B. Tagfahrlicht? Besser nicht!)

  5. Schön wäre eine Kampagne, unterstützt durch Veröffentlichungen in den großen Boulevard Blätter, getreu dem Motto: Bilde dir dein eigene Meinung!


 

Da alles diese sehr viel Arbeit, Mühe und auch Geld kostet, ich auch kein Einzelkämpfer oder Revolutionär bin, bin ich für Unterstützung , Verbesserungsvorschläge, Spenden und Mithilfe gerne dankbar. Die Seiten sind immer noch nicht perfekt, werden aber im Laufe der Zeit sicher noch besser!

Also Seite beobachten und sich dann ggf melden.

Vielen Dank fürs Interesse!

 


 

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© Rainer Günzel